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„BOXING-DAY“-EVOLUTION

Palace-Trainer Glasner: „Das regt mich auf!“

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Der traditionelle „Boxing Day“ in der englischen Premier League ist in diesem Jahr nur ein Schatten seiner selbst! Üblicherweise wird am 26. Dezember fast eine volle Runde ausgetragen, der Termin ist bei Fußball-Fans äußerst beliebt – in diesem Jahr ist am Stefanitag aber nur eine Partie angesetzt. Die Profi-Liga führte den engen Terminkalender als Grund für ihr dünnstes „Boxing Day“-Programm seit 1982 an. Oliver Glasner, Österreichs Trainer-Aushängeschild in England, ist von dieser „Revolution“ alles andere als begeistert: „Das regt mich auf.“


Durch die Ausweitung der Europacup-Bewerbe im Vorjahr stehen der Premier League für ihre 38 Runden nur noch 33 Wochenenden zur Verfügung. Fünf Runden sind unter der Woche vorgesehen. „Mit weniger verfügbaren Wochenenden ist die Liga davon abhängig, wie der Kalender fällt“, hieß es in einem Premier-League-Statement am Freitag. Der 26. Dezember ist heuer ein Freitag. Das folgende Wochenende 27./28. Dezember muss voll für Spiele genutzt werden. 2026, an einem Samstag, soll der „Boxing Day“ wieder üppiger ausfallen.

Glasner findet Terminplan „unverantwortlich“
Der enge Spielplan treibt auch Crystal-Palace-Trainer Oliver Glasner die Zornesröte ins Gesicht. Sein Team könnte kurz vor Weihnachten vier Pflichtspiele in acht Tagen bestreiten müssen. Am 14. und 21. Dezember sind Ligaspiele angesetzt, dazu am 18. Dezember eine Partie in der europäischen Conference League. Zudem hat der FA-Cup-Sieger durch ein 3:0 bei Meister Liverpool das Viertelfinale im Ligacup erreicht. Weil Gegner Arsenal bis dorthin unter der Woche stets in der Champions League gefordert ist, ist der 16. Dezember als möglicher Spieltag im Gespräch.

„Ich kann es nicht glauben, dass das nicht geregelt wird“, betonte Glasner am Freitag. „Es wäre unverantwortlich den Spielern gegenüber. Wir haben eine Verantwortung ihnen gegenüber und wir müssen auf ihr Wohlergehen achten, das betrifft nicht nur unseren Klub.“ Die FIFA habe nach einem Treffen mit Spielerorganisationen im Sommer eine Ruhezeit von 72 Stunden zwischen zwei Spielen empfohlen. „Und jetzt, hier in England, sagen sie, wir beachten nicht, was sie uns sagen“, kritisierte der Oberösterreicher. „Das regt mich auf.“


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